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ReviewVeranstaltung

Recap: Insights-X Schreibwarenmesse 2017

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Natascha im Schreibwarenhimmel

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich auf einer Schreibwarenmesse, nämlich der sehr seltsam benamsten Insights-X in Nürnberg. Ob ich ob der Reizüberflutung komplett verendet bin oder ob es noch ging, erzähle ich euch hier.

Organisation

Organisiert wurde das Ganze vom Team der Messe selbst. Vor ein paar Monaten wurde ich direkt angeschrieben, ob ich nicht an der Messe und an einer dazugehörigen Bloggertour teilnehmen wolle. Als Bloggerin wurde ich ja noch nie vorher angesprochen, aber dem Stichwort „Schreibwaren“ konnte ich natürlich nicht widerstehen und so war ich auch schon dabei.
Die Organisation war perfekt. Ich war ja schon auf einigen Cons (Comic-Cons als Ausstellerin) aber noch nie war alles so durchkonzipiert. Perfekte Anleitungen wie ich von A nach B komme, ein gemütliches Hotel und Kaffee und Leckerein in der Presse-Lounge waren inkludiert. Ich habe mich sofort zurechtgefunden und alles klappte wie am Schnürchen. Ich bin einen Tag vor der Bloggertour angereist, um schon vorher mal die Messe anzuschauen und mich mit potentiellen Partnern aus der Branche auszutauschen und das war eine gute Idee. An einem Tag wäre das alles gar nicht zu bewältigen gewesen und ich wollte ja unbedingt mit den Leuten quatschen.

Messe

Die Messe selbst bestand aus drei Hallen, wo Aussteller aus den verschiedensten Bereichen (Bürobedarf, Künstlerbedarf, Schulbedarf und ein paar mir nicht ganz verständliche Ausnahmen wie Stofftiere). Für mich riesig, ich habe den ersten Tag nur damit verbracht, mir alles anzusehen und mit ein paar einzelnen Ausstellern zu sprechen. Dementsprechend sollte man sich bei einem Besuch schon zwei Tage Zeit lassen, mehr braucht es aber glaube ich nicht, wenn man keine fixen Termine dort hat.

Aussteller

Im Großen und Ganzen waren alle Aussteller sehr freundlich und aufgeschlossen, auf ein paar Marken möchte ich aber besonders eingehen. #NOTSPONSORED

Super5

Ich fange gleich mit meinem Lieblingsstand an, Super5: Wasserfeste Tinten und Füllfedern. Sehr freundlicher Herr, mit dem ich mich gleich mal eine halbe Stunde lang über Kalligraphie und Tinten unterhalten habe. Er hatte wirklich Ahnung, wovon er gesprochen hat und hat mich direkt am Stand seine Tinten mit der Spitzfeder ausprobieren lassen. Ich werde demnächst einen ausführlichen Test zu den Produkten veröffentlichen.

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Hahnemühle

Der Papierhersteller Hahnemühle ist besonders im deutschsprachigen Raum sehr bekannt und auch beliebt. Auf der Messe hatten sie neue Papiere dabei, wie z.B. ein schickes Notizbuch mit grauem Papier. Auch bin ich endlich mal dazu gekommen, mehrere Papiere durchzutesten. Ich wusste z.B. gar nicht, dass es ein Federzeichenpapier von ihnen gibt! Es macht seinem Namen alle Ehre und ich hoffe, dass ich auch darüber bald ausführlicher berichten kann. Auch das neue Handlettering-Papier gab es zum Testen, wobei mich natürlich auch interessiert hat, ob es der Spitzfeder standhält. Review bald!

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Online Pens

Online (unglücklichster Name überhaupt  )waren auch so freundlich und haben an der Führung teilgenommen. Die Firma ist eine von denen, die gleich auf den Handlettering-Trend mit aufgesprungen sind und Kalligraphie-Sets, Tinten, Brush Pens usw. auf den Markt gebracht haben. Ich mag ihre Füllfedern sehr, daher war es spannend, auch die anderen auszuprobieren. Nachdem ich dort eines der gefühlt 384 Kalligraphie-Sets zum Testen mitbekommen habe, wird auch hier ein detailliertes Review folgen.

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Platinum

Die japanische Füllermarke Platinum war mit einigen luxuriösen Füllern angereist, leider aber keinen flexiblen. Genau die, die mich interessiert hätten! Dafür konnte man ihre „Classic Ink“ ausprobieren, Eisengallustinte in verschiedenen Farbtönen. Wunderschön und auch für die Spitzfeder geeignet.

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Kaweco

Ich wollte schon lange mal Kaweco-Füller ausprobieren und hier hatte ich sogar die Chance, mir selbst einen zusammenzubauen. Für eine freie Spende konnte man sich aus auslaufenden Einzelteilen seinen eigenen Füller zusammenbauen. Dabei habe ich erfahren, dass die tatsächlich noch so von Hand zusammengebastelt werden. Erstaunlich. Auch hier wurde ich hervorragend beraten und die Standbetreuer waren sehr geduldig mit mir.

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Clairefontaine

Ich liebe Clairefontaine-Papier ja heiß und innig, aber dort am Stand hat sich niemand für die kleinen Fische interessiert. Ich wurde geflissentlich ignoriert und keiner wollte mit mir quatschen.

Papette

Papette ist eine Druckerei in Belgien, die als Nebenprojekt wunderschöne Papeterie anfertigen. Dabei zeigen sie alles, was sie können: Von Heißfolienprägung über Letterpress und händische Buchbindungen. Die Produkte sind echt ein Traum und die Herren am Stand waren freundlich, kompetent und auskunftsbereit.

DaVinci Pinsel

Gefühlt jede Marke springt momentan auf den Handlettering-Zug auf, so auch daVinci. ABER: DaVinci machen echte Pinsel und keine Brush Pens. Das begrüße ich sehr, da diese a) nicht leer werden und b) man nicht an eine Farbe gebunden ist. Auch hier durfte ich ausgiebig testen und im Rahmen der Bloggertour dann auch Samples der Handlettering-Pinsel mitnehmen. Auch das Handlettering-Set ist sehr hübsch aufbereitet, nämlich mit tatsächlichem Lettering anstatt gratis Fonts. Worauf ich besonders gespannt bin: Mit meinem nagelneuen Sign Painting-Wissen (ich war diesen Monat auf einem Workshop) die Schlepper auszuprobieren!

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Edding

Edding ist der Inbegriff der fetten schwarzen Permanent-Marker, aber die Firma hat offenbar auch andere Produkte. Ich habe mal die Brush Pens und die Breitfeder-Marker getestet und war mäßig begeistert, jetzt gibt es auch neue Brush Pens. Am meisten hat mich dabei die Verpackung angesprochen, die auch gleich als Ständer für die Stifte fungiert. Ob die Stifte was tauen, werde ich ausprobieren müssen, wir haben nämlich auch welche mitbekommen. Der Herr am Stand war jedenfalls sehr lustig, ihm hat der Job anscheinend Spaß gemacht und er hat geduldig all unsere Fragen beantwortet und mehrmals vorgeführt.

Pilot

Zuerst hat mich der Pilot-Bereich etwas abgeschreckt, da so eine Art Gartenzaun mit Hecke darum gebaut war. Da ist man ja vom Spießbürgertum gewohnt, dass man lieber nicht in Nachbars Garten reinspaziert. Glücklicherweise wurde ich dann aber freundlich hereingebeten und gleich zum Malen mit den neuen Markern eingeladen. Bei einem zweiten Besuch wurden mir diverse Füllfedern und Fineliner demonstriert und näher gebracht. Respekt vor dem österreichischen Vertreter, der kannte sich wunderbar aus und hat mir doch das eine oder andere Produkt schmackhaft gemacht.

Cretacolor

Ich musste erst nach Nürnberg reisen, um die netten Menschen der österreichische Firma Cretacolor kennenzulernen. Sie hatten dort einen Maler, der live mit ihren Produkten Gemälde angefertigt hat. Ich liebe es, anderen Künstlern zuzusehen, daher habe ich doch einige Zeit am Stand verbracht. Die Menschen waren auch wirklich freundlich und hilfsbereit und jede Frage (bis auf eine nach einem geheimen Produkt) wurde beantwortet.

Faber-Castell

Der Schreibwarenriese hatte eine Ausstellerfläche, die ungefähr dem Schloss von Faber-Castell entsprach. Spannenderweise gab es aber keine Füller/Tinten aus der Graf von Faber-Castell-Reihe, die ja die hochwertige Linie von ihnen ist. Nicht die richtige Zielgruppe? Keine Ahnung! Sie hatten jedenfalls auch einen Künstler, Jens Hübner, der live skizziert hat. Urban sketching nämlich, ziemlich coole Sache. Er hat auch einen Mini-Workshop gehalten, an dem ich teilnehmen konnte. Da ich vorher schon ausgiebig mit ihm gequatscht habe, wurde ich kurzerhand zur Assistentin ernannt und kam mir gleich ganz wichtig vor. 

Blogger

Es waren auch einige andere Blogger zur Messe geladen, die allesamt eine Begeisterung für Schreibwaren oder Schulsachen (Mami-Blogger!) teilen. Ich fand es sehr spannend, dass die Veranstalter dieser Bloggertour aus vielen Bereichen Blogger ausgewählt hatten, um die gesamte Bandbreite der Messe zu zeigen. Ich persönlich finde ja Schulrucksack-Hersteller nicht interessant, aber die Kollegen und Kolleginnen mit Kindern wiederum schon. Das war also alles recht ausgeklügelt.

Mit von der Partie waren:

Schreibwarennerds

Scribble Monboddo von United Inkdom, ein Tinten- und Füllertester aus den UK. Mit ihm bin ich an Tag 2 durch die Messe spaziert und hatte sehr viel Spaß. Vielleicht gibt es in Zukunft eine Kooperation mit seinem Blog.
Lineatur Expert, Füllernerd

Kreative Köpfe

Barbara aka die Photographin, ratet mal
Robert Bree, Letterer
Leoni, Bastlerin
Katl von morethanflowers
Dots and Stripes, zwei DIY-Mädels
Mike, ein junger Letterer in den Kinderschuhen mit dem süßen Namen „Herr Letter“

Lifestyle & Familienblogger

Tagaustagein, Familienblog
Phinabelle, Kinder, Kram, Beauty
Claudia, schreibt über Familie, Kochen und Basteln
Sandra, 4 Kinder und 2 Hunde, ’nuff said
Zoomlab-Markus, ein Lifestyle-Blogger
Bureaustyle, das wonach es klingt

Fazit

Ich bin froh, dass ich eingeladen wurde und meine erste Schreibwarenmesse gleich so gut organisiert war. Von der Begleitbroschüre bis zum Goodie Bag alles perfekt, da können sich einige andere Messen in punkto Organisation noch was abschauen. Auch vor Ort waren alle extrem nett. Das Einzige, was ich mir noch gewünscht hätte: Gut sichtbare Pfeile, wie man in den Künstlerbereich bzw. in die anderen Hallen findet, da bin ich ein paar Mal herumgeirrt.

Uuuuund die Nachbereitung all der Produkte die ich jetzt austesten darf, wird mich auch noch einige Zeit auf Trab halten.