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ReviewTintentest

Tintenfuchs‘ Tintentest #1: Rohrer & Klingner Salix, Scabiosa, Altgoldgrü

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Wer schon einmal einen Kurs mit mir gemacht hat weiß, dass ich unendlich lange über die verschiedenen geeigneten und nicht geeigneten Tintensorten referieren kann. Also habe ich mir gedacht, dass ich eine Serie von Tests mache, die euch helfen soll, die für euch richtige Tinte für die Kalligraphie mit der Spitzfeder zu finden. Heute im Test: Drei Schreibtinten von Rohrer & Klingner.

Sortiment

Diese Tinte der Firma Rohrer & Klingner kommt in den verschiedensten Farben. Die Regale im Künstlerbedarf sind voll und lassen einen ins Schwärmen kommen. Die Eisengallus-Varianten sind seltener, ich habe mich für die Sorten „Scabiosa“ und „Salix“ entschieden, sowie für „Altgoldgrün“. 

 Flasche

Die Flasche beinhaltet 50ml Tinte, also eine relativ große Menge im Vergleich zu anderen Marken. Hinten drauf steht „Für Füllhalter, Stahlfeder, Tuscheschreiber, individuelle Schreibutensilien“. Stahlfedern habe ich, also probieren wir mal.

Oblique eintauchen? Nope.

 So gerne ich sofort beginnen wollte, zu schreiben: Die Flasche wollte das nicht so gerne. Einen obliquen Federhalter, wie ich ihn verwende, bekommt man leider gar nicht in die Öffnung. Wer einen geraden Federhalter verwendet, kann sich freuen. Also: Flasche vorsichtig kippen oder Inhalt umfüllen.

Konsistenz und Fluss

Auf den ersten Blick wirkt die Tinte sehr flüssig. Beim Eintauchen der Feder haftet sie aber sehr schön daran. Das Tintenreservoir (das Loch in der Mitte der Feder) füllt sich schön und es tropft nichts heraus.
Die Haarlinien sind relativ fein, manchmal habe ich das Gefühl, dass bei wenig Druck nicht genug Tinte von der Feder fließt.

Farbe, Sättigung, Transparenz

Bei den Eisengallustinten habe ich das Gefühl, dass sie etwas gesättigter sein könnten. Diese Sorte von Tinte dunkelt durch eine Reaktion mit Sauerstoff noch nach, aber trotzdem finde ich sie ein bisschen langweilig. Auch sehen sich Salix und Scabiosa sehr ähnlich.

Das Altgoldgrün ist durchscheinender als die beiden Eisengallustinten. Was mir daran sehr gefällt ist, dass, je nach Tintenmenge, die von der Feder fließt, ein hellerer bzw. dunklerer Farbton erzielt wird. So entsteht eine wunderbare Schattierung, die das Schriftbild belebt. Durch die Transparenz sollte man jedoch nicht mit Bleistift vorschreiben, da die Linien darunter noch sichtbar bleiben.

Fazit

Eine durchaus brauchbare Tinte für die Kalligraphie mit der Spitzfeder, die es in einer Fülle von Farben gibt. Nur bitte vorher umfüllen!

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